
Die Tabellenkonstellation versprach im Vorfeld ein echtes Spitzenspiel, und die rund 150 Zuschauer in der Langenberghalle sollten nicht enttäuscht werden. In einer intensiven und über weite Strecken ausgeglichenen Partie hatten am Ende jedoch die Gäste aus Ottenheim das bessere Ende für sich.
Nach der Auswärtsniederlage beim ungeschlagenen Spitzenreiter TG 88 Pforzheim wollten die TSV-Damen vor heimischem Publikum eine Reaktion zeigen und den Anschluss an die oberen Tabellenränge wahren. Entsprechend motiviert starteten die Birkenauerinnen in das Verfolgerduell der Oberliga Baden-Württemberg.
Gutsche, Tines, Havemann und Rajic sorgten früh für eine 4:1-Führung (5.), obwohl der TSV zwischenzeitlich in Unterzahl agieren musste. Doch Ottenheim schlug postwendend zurück und glich mit einem 3:0-Lauf zum 4:4 aus (7.). Die Anfangsphase zeigte bereits, dass sich zwei Teams auf Augenhöhe begegneten. Erst gegen Ende des ersten Durchgangs konnten sich die Oldenwälderinnen etwas absetzen (17:12, 27.), ehe die Gäste kurz vor der Pause auf 17:14 verkürzten.

Nach dem Seitenwechsel hielt Birkenau zunächst den Vorsprung (20:16, 34.), doch dann riss der Faden. Unkonzentriertheiten und technische Fehler luden Ottenheim zum Kontern ein – der Rückstand drehte sich binnen weniger Minuten in einen 20:22-Zwischenstand. Mit großem Kampfgeist kämpfte sich der TSV zurück und lag in der Schlussphase wieder mit zwei Toren vorn (30:28, 55.). Doch in den letzten Minuten fehlte die Cleverness, um das Ergebnis über die Zeit zu bringen. Ottenheim nutzte die Schwächen konsequent und sicherte sich mit einem 6:2-Lauf den 32:34-Auswärtssieg.

Trotz der Enttäuschung nach dem kräftezehrenden Spiel, es bleibt festzuhalten: Die Mannschaft hat Moral gezeigt und mit viel Kampfgeist einen Gegner bespielt, der in dieser Liga oben mitmischen wird.
„Leider schaffen wir es nicht, uns für eine gute Angriffsleistung zu belohnen, angetrieben von einer guten Achse aus Linn Gutsche, Danijela Rajic und Josi Leinert, fehlt uns leider vor allem in der zweiten Halbzeit eine stabile Abwehr. Die Mädels haben einen lobenswerten Kampfgeist gezeigt und sich kurz vor Schluss auch nochmal die Führung erarbeitet. Auch wenn es heute nicht gereicht hat, gilt es auf die guten Leistungen aufzubauen und in der Trainingswoche konzentriert an den aktuellen Baustellen zu arbeiten.“, so Cheftrainerin Leinert.
Für das Team von Katharina Leinert, Jaqueline Fremr und Peter Günther geht es am 9. November mit dem nächsten Auswärtsspiel bei der SG BBM Bietigheim weiter (Anwurf 18:00 Uhr).
(Bilder: A. Etzel)