Nach der Auftaktniederlage am vergangenen Wochenende zeigten die Damen des TSV Birkenau im Oberliga-Duell gegen den TuS Helmlingen die passende Reaktion. Dank einer starken zweiten Halbzeit feierte die Mannschaft einen deutlichen 32:20-Heimerfolg.

Die Partie begann zerfahren und war in der Anfangsphase von Fehlwürfen auf beiden Seiten geprägt. Nach fünf Minuten erzielte Linn Gutsche mit ihrem ersten, von insgesamt sechs Treffern, den Ausgleich zum 1:1. In der Folge sorgten drei schnelle Konter sowie ein sehenswerter Rückraumwurf für das 6:3, woraufhin Helmlingen früh zur Auszeit griff. Birkenau konnte sich zunächst nicht entscheidend absetzen, behauptete jedoch beim 9:7 (25.) die Führung. Ein furioser Zwischenspurt kurz vor der Pause brachte die Wende: Mit einem 4:0-Lauf in weniger als zwei Minuten zog der TSV auf 13:7 davon. Besonders sehenswert war der Heber von Alexa Becker, ehe Josi Leinert zum 15:9-Halbzeitstand traf.

Nach dem Seitenwechsel verlor Birkenau kurzzeitig den Rhythmus. Helmlingen nutzte dies und verkürzte auf 16:13 (36.), worauf das TSV-Trainerteam zur Auszeit bat. Die Ansprache zeigte Wirkung: Über eine stabilere Abwehrarbeit und schnelles Umschaltspiel stellte Birkenau den alten Sechs-Tore-Vorsprung wieder her (43.). Spätestens nach der nächsten Auszeit des TuS (48.) war der Widerstand gebrochen. Der TSV drehte auf und legte einen 7:0-Lauf hin. Selbst in Unterzahl waren sie nicht zu stoppen, Anne Havemann markierte in Unterzahl zwischenzeitlich das 24:15 (51.), ehe die Gastgeberinnen endgültig auf 29:15 davonzogen.

Der 32:20-Endstand spiegelte die Kräfteverhältnisse deutlich wider: Birkenau sicherte sich die ersten Saisonpunkte und ließ in der Schlussphase nichts mehr anbrennen. Mit hohem Tempo und einer stabilen Abwehr um eine bärenstarke Katrin Haas dominierten die TSV-Damen das Spielgeschehen, Helmlingen konnte nur noch wenige Nadelstiche setzen.
Nach der Partie zeigte sich Cheftrainerin Leinert zufrieden: „Über das Ergebnis sind wir heute natürlich glücklich und die Mädels haben sich diesen Sieg verdient. Unsere Fehlerquote ist immer noch nicht auf dem passenden Level aber im Gegensatz zum ersten Spiel schon gesunken, das macht Mut. Jetzt heißt es weiter fokussiert zu arbeiten, um am kommenden Sonntag gegen Walzbachtal zu Hause weiter Punkte zu sammeln.“
TSV Birkenau: Johanna Meyer (im Tor), Linn Gutsche (6), Katrin Haas (4), Josi Leinert (4), Jacqueline Tines (4), Lenya Hanke (3), Alexa Becker (2), Marie Harbarth (2), Anne Havemann (2), Anna Knapp (2), Danijela Rajic (2), Mathilda Pfisterer (1), Marina Hassel
(Bilder: Armin Etzel)